…so umschrieb der Wirt meiner Lieblingskneipe die Ankündigung für das letzte Öffnen des Bittersüß’…
Mit 14 war ich zum ersten Mal in der „Dorfkneipe“, die sich immer durch eine familiäre Stimmung ausgezeichnet hat. Dort trank ich mein erstes Bier („Lager Schwarz“ von Memminger – ja, the good ole‘ times), amüsierte mich auch sonst sehr prächtig bei angenehmer Rockmusik und netten Unterhaltungen… Ãœber die Jahre hinweg verbrachte ich manche Nacht bis frühmorgens dort, um mit dem Wirt und seinen anderen Gästen über Gott und die Welt zu philosophieren…
Der gestrige Abend war nun das Ende für das in der bisherigen Form bekannte Bittersüß. Der Andrang war zeitweise viel zu groß für das kleine Bittersüß. Wie Berni auch in seiner Abschieds“rede“ erwähnt hat, hätte eine Besetzung der Kneipe wie gestern, wenn auch nur einmal regelmäßig pro Woche, ausgereicht, damit sich das Bittersüß weiterhin gerechnet hätte. Leider war es in den letzte zwei Jahren nur seltenst auch annähernd so voll wie gestern.
Zwar kündigte Berni vor ein paar Tagen an, „Johnny B“ von The Hooters wäre das letzte Stück, das in seiner Kneipe laufen wird, aber auch danach kamen noch weitere, so dass ich am frühen Morgen nach der Unplugged-Version von „Living On A Prayer“ zum letzten Mal in die erbarmungslos kalte, frische Luft trat und mich einfach nur noch zurück in mein zweites Wohnzimmer, das „Bit“, sehnte…
Ich wünsche Berni viel Glück im weiteren Leben und viel Erfolg bei seinem neuen Beruf…