Mrz 21

Nach einem rund 4 stuendigen, sehr angenehmen Flug, kam ich gestern zur Mittagszeit in Darwin, der noerdlichsten Grossstadt Australiens an…

Und es traf wieder das tropische Phaenomen, wie auch schon in Singapur zu… im klimatisierten Terminal denkt man noch nichts schlimme, und sobald man ins Freie kommt, wird man von der Hitze und der Feuchtigkeit geradezu erschlagen… Die 35 Grad an sich wuerden ja vielleicht noch gehen, wenn der deutsche Koerper nicht noch auch Winter (oder so aehnlich) eingestellt waere… Aber die relativ hohe Luftfeuchte laesst einen ziemlich schnell schwitzen… Da wundert es mich auch nicht, dass Darwin den hoechsten Pro-Kopf-Bierverbrauch in Australien hat…

Naja, nach der Ankunft vom Shuttlebus direkt ins YHA gebracht worden, dort eingecheckt, und mal die Stadt erkundet… Ein Fehler, denn es war gegen zwei Nachmittags, kurz vor dem Hitzehoehepunkt… Also einmal die Hauptstrasse abgelaufen… und total verschwitzt und fertig erstmal einen Laden gesucht, wo man Wasser kaufen kann… Das hatte ich naemlich keins mehr, da man keine Fluessigkeiten ins Flugzeug nehmen durfte… aber dafuer wollte niemand meinen Pass sehen… sehr seltsam…

Naja, dann wieder zurueck ins Hostel, erstmal auskuehlen… Was dringend notwendig war…

Nachdem ich dort frische Kraefte gesammelt hatte, wollte ich einfach nochmal los, was zu Abendessen zu bekommen, da ich seit dem Fruehstueck im Flugzeug nichts mehr zu kauen hatte… Also noch kurz am noerdlichen Endpunkt des Stuart-Highways vorbeigeschaut und die Esplanade entlang geschlendert, um dann in ein Lokal einzukehren… Dort haben mich nach ein paar Minuten ein paar Aussies an ihren Tisch gebeten, und wir hatten einen sehr lustigen Abend… Musste denen versprechen, mir mal „Bierfest“ anzuschauen, einen Film uebers Oktoberfest, von dem ich nur gehoert hatte, weil Nora den in Oz angeschaut hatte… Ausserdem gabs in der Bar das beste Steak, das ich bisher in meinem Leben gegessen habe… wirklich…!

Naja, heute morgen dann etwas spaet aus dem Bett gekommen… Und dann nochmals bisschen in die Stadt, das Parlament vom Northern Territory angeschaut und in der Hoffnung, dass es im Tunnel kaelter sein koennte, noch die „WW2 Oil Tunnels“ angeschaut, welche eine Ausstellung ueber die Luftangriffe auf Darwin im zweiten Weltkrieg beherbergen. Leider wars in dem Bunkertunnel genauso warm wie aussen, und durch die feuchte des Berges war die Luftfeuchte auch noch deutlich hoeher wie ausserhalb… Argh…

Naja, danach noch den Wharf Precinct angeschaut, welcher grade komplett neu bebaut wird… Und nun zurueck im Hostel, mal meine Sachen fuer die naechste Zugfahrt morgen frueh nach Alice Springs vorbereiten…

Mrz 19

…nachdem ich mich heute Nacht wirklich gut ausgeschlafen hatte, habe ich mich heute morgen mal mit dem Bus auf in Richtung Stadt gemacht… Da das Hostel ausserhalb des CBD (Central Business District) liegt, musste ich leider fast eine halbe Stunde warten, bis ein Bus kam…

Von diesem lies ich mich dann recht zuegig ins Zentrum kutschieren, wo ich einen kleinen Spaziergang durch die vielen gruenen Gaerten der Stadt zum Ferry Terminal gemacht habe… Dort steht auch der Swan Bell Tower, welcher einige Kirchenglocken aus London aus dem 14. Jahrhundert beherbergt und sehr interessant aussieht (Fotos werden irgendwann mal nachgereicht…). Durch das Perth Exhibition Center bin ich dann Richtung Kings Park gewandert, welcher ueber der Stadt auf einem Berg thront. Dort ist ein sehr gepflegter Botanischer Garten mit einer grandiosen Aussicht ueber Perth und den Swan River. Weiter gings dann mit dem kostenlosen CAT-Bus (Central Area Transport) zum Bahnhof, von wo ich mit dem Vorortzug nach Fremantle fuhr. Fremantle ist an der Muendung des Swan Rivers in den indischen Ozean gelegen, und hat eine schoene alte Bausubstanz.

…und natuerlich eine Strand am indischen Ozean, wo ich mich natuerlich auch kurz in die Wellen warf (hatte irgendwie Angst um meinen Rucksack mit den Wertsachen, Pass usw…). Ist aber trotz meines Bades nichts passiert und ich bin noch ein wenig durch die Stadt zurueck zum Bahnhof geschlendert, um wieder mit dem Zug nach Perth zu fahren. Dort angekommen hab ich die Stadt zu Fuss gequert, um zum Central Busport zu kommen, wo ich mich noch kurzfristig zu einer kleinen Bahnfahrt nach South Perth entschied… Allerdings war mein Aussteigepunkt irgendwo inmitten einer Autobahn gelegen, so dass ich gleich zurueckfuhr, und von dort den Bus zum Hostel nahm…

…Jo, und nun schau ich mal, wie ich morgen frueh (06:45 Uhr Ortszeit) zum Flughafen komm…

Nachtrag 2008/03/21: Nun noch zwei Bilderchen aus Perth

Mrz 18

Leider hab ich mich an den Rat des Reisefuehrers (Lonely Planet) gehalten, und in Perth nichts vorgebucht, da ja ausreichen Kapazitaet vorhanden sei… Pfeiffendeckel… in Perth selber, allen Suburbs und auch der weiteren Umgebung ist kein einziger Platz in nem Backpackers mehr frei. Daher hab ich notgedrungen zu einem 3Bett-Zimmer in Flughafennaehe gegriffen, was preislich zwar mehr als das Doppelte als ein BackpackerDorm kostet, aber trotzdem noch geht… und man hat ein eigenes Badezimmer… ein toller Vorteil, nach 3 Tagen im Zug…

Die Zugfahrt selbst war, wenn auch ein wenig lang, sehr interessant, da man so wirklich ein Gefuehl fuer die Weite Australiens bekommt! Klar, mit rund 50 weiteren Leute (Red Kangaroo-Class war nicht ausgebucht) sich 2 Duschen und 2 Toiletten zu teilen ist wenig erfreulich und auch das Angebot des Speisewagen, welches aus Mikrowellenfutter bestand, war verbesserungswuerdig, aber das ists ja in Deutschland auch…

Am eindrucksvollsten war vielleicht der Zwischenstopp in Cook, das mitten in der Nullarbor-Ebene gelegen, aktuell von nur 4 Menschen bewohnt wird und abseits jeglicher Zivilisation liegt. Aber auch recht eindrucksvoll war der Besuch der „SuperPit“ in Kalgoorlie, in dem Gold abgebaut wird und das 3km lang, 2km breit und 500m tief ist. Leider kam der Zug erst in der Abenddaemmerung in „Kal“ an, sodass wir die Grube nur bei Nacht gesehen haben, aber selbst das war sehr eindrucksvoll.

Beim Stopp in Broken Hill (erster Stopp nach Sydney, aber noch vor Adelaide), habe ich leider nicht die Moeglichkeit einer „Whistle-Stop-Tour“ angenommen, obwohl diese sehr gut gewesen sein soll, sondern habe mir die Silberstadt im Outback auf eigene Faust angesehen.

Auch in Adelaide hab ich an der Tour nicht teilgenommen, da ich ja dort in eineinhalb Woche Nora treffen werde und dann genug Zeit habe, mir die Stadt anzuschauen…

Aber am meisten freue ich mich grad auf mein Bett, da 3 Tage auf – zwar relativ bequemen – Sitzen halt auf Dauer doch anstrengend sind…

…so, see ya soon, boyz an‘ gals back in germany…

Mrz 18

Strecke: Sydney – Adelaide – Perth
Streckenlaenge: 4352km
Reisedauer: 65h (mit 2 Stopps zu je 3h und 2 Stopps zu je einer Stunde)

Reisendenkapazitaet: 348 Personen
Anzahl Wagen (Ohne Lok): 25
Zuglaenge (inkl Lok): 687m
Zuggewicht (ohne Lok): 1326 Tonnen

Nur um mal kurz darzustellen, mit was ich mich die letzten Tage fortbewegt habe…

Mrz 16

So, nach knapp 24h Zugfahrt ist der erste groessere Stopp Adelaide erreicht… ansonsten haben wir nur in der Silberstadt Broken Hill gehalten, wo morgens um sieben Ortszeit mehr als tote Hose ist…

Ansonsten gabs nach der Abfahrt wie am Vortag auch erstmal die Blue Mountains zu sehen, und als der Zug Katoomba passiert hatte, fing es auch schon zu daemmern an, aber es gab einen schoenen Sonnenuntergang. Die Nachtfahrt war jetzt nicht unbedingt angenehm, aber es liess sich aushalten.

Bilder kann ich an dem (sauteuren) Internet-Terminal leider nicht hochladen, die folgen dann spaetestens wieder in Deutschland mit dem gesamten „Album“…

Soweit so gut… bis die Tage vom Indischen Ozean (Perth)…

Mrz 15

…Gestern sind wir dann mal aus Sydney raus…Mit dem Zug in die Blue Mountains stand auf dem Programm. Also den Zug von Sydney Central (genau gegenueber des Hostels) nach Katoomba genommen. Die Fahrt war relativ unspannend, zumindest solange es durch die Suburbs von Sydney ging (so ungefaehr die erste Stunde Fahrt). Anschliessend ging es dann mit vielen Kurven die Berge hoch und die Landschaft wurde immer gruener.In Katoomba angekommen nahmen wir den BlueMountainsExplorerBus, welcher in unserem Ticket ab Sydney enthalten war.Am Rand des Hochplateaus angekommen sind wir dann den Prince Henry Cliff Walk entlang gegangen, haben die Three Sisters, die Leura Falls und die Gordon Falls besichtigt. Auf den teuren Blue Mountains Park mit Seilbahn usw haben wir verzichtet…Waehrend unserer ca 2-3 Stunden Wanderung haben sich immer wieder spektakulaere Ausblicke auf den Rand des Plateaus und auch ins Tal ergeben, die man vom Auto/Bus aus nicht sieht.Abends gings dann zurueck nach Sydney, wo wir aufgrund eines Unfalls (Auto meinte, die Schienen waeren ne Strasse) erst verspaetet ankamen.Heute morgen ist dann mein Bruder mit dem Flugzeug nach Uluru aufgebrochen. Mein Zug faehrt dann in 4 Stunden, das heisst, ich werde mich erst in drei Tagen wieder melden koennen, da ich im Zug kein Netz hab……so long…

Mrz 13

Was stand denn heute auf dem Programm?

Zuerst sind wir mit dem Vorortbummelzug zum Sydney Olympic Park gefahren… Dort angekommen haben wir erstmal das riesige, weitlaeufige Gelaende betrachtet, das sehr schoen gestaltet ist. Ich habe dann eine Fuehrung durch ANZ Stadium (frueher Stadium Australia – bekannt durch die Eroeffnung usw der Olympic Games 2000). Es war sehr interessant, nur leider durfte man in den VIP-Lounges und dem Journalistenbereich keine Fotos machen… aber in den Lounges gibts mal eben 5m lange Marmorbars, riesige Flatscreens, usw… So wuerde auch ich mir eine Sportveranstaltung gerne mal ansehen… Und ratet mal, wem die teuerste Lounge im Stadion gehoert… Der Deutschen Bank, die fuer 60 Plaetze mal locker 300000 Euro plus Bewirtungskosten an die Stadionbetreiber ueberweist…

Anschliessend waren wir noch beim Subway n Chicken Teryaki-Sandwich futtern, was extrem lecker war, leider aber auch so teuer wie bei uns…Nach dem kleinen Lunch sind wir zurueck ins Hostel, um der Mittagshitze zu entkommen, da ich immer noch meinen „englischen“ Sonnenbrand hab…

Gegen drei sind wir dann los mit der S-Bahn und dem Bus an den Bondi Beach, wo man extram geile Wellen hatte… Leider hatte ich kein Brett dabei, auf dem man die reiten kann, aber auch ohne konnte man wenigsten ein bisschen „auf dem Bauch“ reiten…

Auf der Rueckfahrt stiegen wir dann wieder am Cirqular Quay um, wo wir die Fahrt unterbrachen, um noch ein paar tolle Nachtaufnahmen von Opera House und Harbour Bridge zu machen… Mal schauen, wie die Versuche ohne Stativ geglueckt sind…

Im Hostel angekommen haben wir noch den sogenannten „Pool“ besucht, was eher eine uebergrosse Badewanne ist… also vielleicht 4 mal 4 Meter lang, und 80 cm tief… Nuja…

Im Anschluss gings dann noch ein wenig in ne Bar, um ein wenig das Sydney Nightlife zu erleben… 🙂

Und nun noch ein paar Bilder…

Mrz 12

So, nach einem eher enttaeuschendem Fruehstueck im Hostel, gingen wir los in Richtung Darling Harbour… Nach kurzem Zwischenstopp, um Lebensmittel aufzufrischen sind wir dann am Sydney Entertainment Center vorbei durch den Chinese Garden of Friendship gegangen, um zum Australian National Maritime Museum zu kommen, welches keinen Eintritt kostet. Dort wurde – fuer umme – die Seegeschichte Australiens von den Entdeckern, ueber die Aboriginies, die Einwanderer und die Surfer bis hin zur modernen Navy mit Einsaetzen im letzten Golfkrieg vorgestellt.

Nach dem sehr interessanten Besuch dort gings mit der Sydney Ferry durch den Hafen zum Cirqular Quay, von wo aus wir durch „The Rock“, ein auf alt getrimmtes Vergnuegungsviertel, zur Harbour Bridge gingen, um diese zu ueberqueren (kostenlos)… Sehr interessant, wie die gesamte Konstruktion wackelt, wenn ein LKW drueberfaehrt…

Am noerdlichen Brueckenende in Kiribilli kehrten wir dann zu Mittag in einem Ecklokal ein, welches vom Style her eher in einen Hollywood-Film der 50er Jahre passt, was aber sehr lecker war und riesige Portionen fuer akzeptable (Sydney-)Preise bot… Irgendwie hats mir das Viertel Kiribilli angetan, leider hab ich vor lauter staunen vergessen, Fotos zu machen 🙁

Danach gings unter der Bruecke durch, vorbei am North Sydney Olympic Pool und dem Luna Park zur Ferry, mit welcher wir in den Darling Harbour zurueckkehrten. Dort sahen wir dann das IBM-Building (direkt am Hafen, mit hunderten Kneipen in der Naehe – hier waere arbeiten bestimmt angenehm 😉 – nur so als Tipp fuer die ehemaligen Kollegen, doch mal als Assignment nach Australien zu gehen) und haben eine Runde durch den Harbour mit der Monorail gedreht. Im Anschluss haben wir den Sydney Tower bestiegen und den Ausblick genossen.

Gegen abend gings dann zurueck ins Hostel…

Die Sonne, die morgens noch von Wolken verdeckt war, hat mir den tag ueber nen netten Sonnenbrand verpasst…

 Hier nun noch ein paar Bilder…

Mrz 11

So, sind gut angekommen, daher hier noch einige Impressionen 🙂

Haben uns gestern, nachdem wir vom Flughafen kommend im Sydney Central YHA eingecheckt haben, erstmal 2h ausgepennt. Danach sind mein Bruder und ich erstmal mit der S-Bahn zum Circular Quay gefahren, und sind zum Opera House gepilgert… Von dort an weiter durch den botanischen Garten um Macquaries Point, wo man eine super Aussicht auf Harbour Bridge und Opera House hatte.

Nach einem kleinen Walk durch Downtown-Sydney sind wir noch was chinesisches Essen gegangen, wobei uns die Verkaufskraft nicht verstanden hat, und wir was voellig anderes bekamen, als wir eigentlich wollten 🙁

Naja, und jetzt (Mittwoch morgen, 7:25 Uhr) bin ich wohl erholt und gehe gleich mal was fruehstuecken… Mal schaun, was wir heute so treiben werden…

Mrz 11

Also, da ich den letzten Teil der Reise mit dem Airbus 380 fliegen wollte hatte ich einige Euro gegenueber dem guenstigsten Anbieter draufgelegt…

Und jeder Cent Mehrkosten war es wert!

Ein so leises Flugzeug mit einem so grossen Platzangebot habe ich noch nicht gesehen! Selbst wenn der Vordermann beim Essen seinen Sitz nach hinten stellt, reicht der Platz noch gut aus, um selbst weiterzuessen…

Auch sonst ist es in Flugzeugen selten, dass ich nicht mit den Knien an den Vordersitzen anstosse – im A380 habe ich 5cm Fussraum vor den Knien – bei zurueckgestelltem Vordersitz!

Desweiteren habe ich noch das Glueck, dass der Platz neben meinem Fensterplatz frei ist!

Und weiter ist noch das Entertainmentsystem zu erwaehnen, das nicht nur Video on demand und einige Gameboyspiele bietet, sondern auch einen Sprachtrainer und eine komplette Office-Suite mit Anschluss fuer einen USB-Stick, sowie eine Steckdose, an der man wunderbar das Handy laden kann 😉

Naja, ich werd dann mal versuchen zu pennen, obwohl ich schon in Singapur gepennt hab – allerdings nicht im Transit-Hotel, denn dort wollte man pro Stunde 58,85 SIN$, was ungefaehr 30 Euro sind…

Habe mich stattdessen gediegen neben das HardRock-Cafe in die Chillout-Zone gesetzt, wo die gute (Live-)Musik vom Hardrock-Cafe auch zu hoeren war, aber man sehr gut pennen konnte, was ich auch recht schnell gemacht hab 😉